Die Albrecht Thaer Gesellschaft Celle unterstützt  die „Humanitäre Hilfe“ für die Ukraine

Hintergrund: Warum ist Krieg in der Ukraine?

 

In den vergangenen Jahren gab es im Osten der Ukraine immer wieder Kämpfe zwischen zwei Gruppen:

 

Separatisten - Menschen, die sich von der Ukraine abspalten und zu Russland gehören wollen - und Menschen, die sich der Ukraine zugehörig fühlen. Auch auf politischer Ebene führte dies seit der Unabhängigkeit der Ukraine im Jahr 1991 immer wieder zu Spannun-gen bis hin zu einer ersten Eskalation mit der russischen Annexion der Krim im Jahr 2014 und den international auch nicht anerkannten Unabhängigkeitserklärungen von Gebieten in den Regionen Donbass und Luhansk.

 

Am 21. Februar 2022 hat Russlands Präsident Wladimir Putin diese zwei Regionen im Osten der Ukraine (Volksrepubliken "Donezk“ und „Luhansk“) als unabhängig anerkannt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi hat sich dagegen gewehrt und festgestellt: Russland dürfe sich nicht über internationales Recht und das Selbst-bestimmungsrecht der unabhängigen Ukraine hinwegsetzen. Diese Position wird von vielen Ländern in Europa geteilt und unterstützt.

 

Am Morgen des 24. Februar 2022 hat der Angriff der russischen Armee auf die Ukraine mit Bombardements und dem Einmarsch von Bodentruppen begonnen. Der ukrainische Präsident Selenskyj rief den Kriegszustand für sein Land aus. Seitdem überschlagen sich die Ereignisse.

 

Ukrainekrieg: Situation

 

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht in der Ukraine Krieg. In den umkämpften Gebieten nehmen mit zunehmender Dauer des Krieges die Schäden an der Infrastruktur zu: Häuser werden in großem Stil zerstört oder sind nicht mehr sicher bewohnbar. Wichtige Infrastruktur wie Gesundheitseinrichtungen, die Wasserversorgung oder Schulen wurden/werden ebenso beschädigt oder zerstört wie zahlreiche Industrieanlagen, Getreidespeicher und landwirtschaftliche Flächen.

 

Beschädigte Straßen, Brücken und Bahngleise erschweren die Evakuierung der Zivilbevölkerung gleichermaßen wie die Zustellung von Hilfslieferungen. Familien wurden und werden immer noch getrennt, Menschen wurden/werden verletzt und getötet. Schwere Kämpfe, Raketen- und Granatenbeschuss sowie Luftangriffe haben mittlerweile verheerende Folgen. Der Krieg in der Ukraine ist schlichtweg eine humanitäre Katastrophe. Die daraus resultierenden langfristigen Folgen sind derzeit überhaupt nicht abzuschätzen, auf den Agrarmärkten aber schon deutlich zu spüren.

 

Seit Beginn des Krieges sind laut UN mehr als

 

• 18 Millionen Menschen in der Ukraine von den Auswirkungen des Krieges betroffen.

 

• 16 Millionen sind seit Beginn des Konfliktes geflohen. Davon sind 8 Millionen innerhalb und ebenso viele außerhalb der Ukraine auf der Flucht.

 

• Die meisten Geflüchteten außerhalb des Landes halten sich in Polenv (ca. 4,1 Mio.) auf.

 

• Fast zwei Drittel aller ukrainischen Kinder mussten aus ihrem Zuhause fliehen.

 

• In Deutschland sind nach Angaben des Bundesinnenministeriums mehr als 800.000 Menschen angekommen.

 

Die humanitäre Lage und die konkreten Hilfsbedürfnisse unterscheiden sich von Region zu Region. In der Ost- und Süd-Ukraine haben sich die Bedingungen in den letzten Wochen deutlich verschlechtert. Viele Menschen harren in Notunterkünften aus. Es herrscht große Unsicherheit. Die Strom-, Wasser- und Gasversorgung ist beeinträchtigt. Es fehlt an Lebensmitteln, Trinkwasser, Hygieneartikeln und weiteren Gütern des täglichen Bedarfs, weil die Versorgungsketten unterbrochen sind. Dramatisch ist die eingeschränkte medizinische Versorgung der Menschen. So melden beispielsweise Krankenhäuser großen Bedarf an Verbandsmaterial, Spritzen und chirurgischem Zubehör.

 

Die meisten Menschen haben bei ihrer Flucht nur das Nötigste mitgenommen. Bei der großen Mehrzahl der Flüchtenden handelt es sich um Frauen, Kinder und ältere Menschen, für die der Krieg schwerwiegende Auswirkungen hat. Diese sind auf besondere Unterstützung und Schutz angewiesen.

 

Die Albrecht Thaer Gesellschaft unterstützt Menschen, Betriebe und Einrichtungen in der Ukraine.

 

Wir sehen unsere Aufgabe darin, Bedarfe und Bedürftige zu erfassen, Lieferketten zu koordinieren, die Begleitpapiere zu bearbeiten, die Finanzierung des Warentransportes und die Auslieferung der Produkte an bedürftige Personen, Betriebe und Einrichtungen sicherzustellen.

 

Dank der großzügigen Unterstützung einer Vielzahl von Privatpersonen; Vereinen/ Verbänden und Unternehmen konnten wir dringend benötigte Hilfsgüter, vor allem Lebensmittel, Arznei- und Tierarzneimittel in die Ukraine senden und den Empfängern übergeben.

 

Wir sagen Danke!

 

Die Menschen in der Ukraine benötigen weiterhin ihre Hilfe. Das Ende des Irrsinns ist leider immer noch nicht absehbar und die fürchterlichen Nachrichten reißen nicht ab.

 

Wenn Sie einen Beitrag zur „Humanitären Hilfe“ zum Beispiel im Agrarsektor in der Ukraine leisten wollen – hier sind die Kontaktdaten:

 

Albrecht Thaer Gesellschaft

IBAN: DE63 2506 0180 0000 0122 03

Verwendungszweck: Humanitäre Hilfe Ukraine

 

Für die Ausstellung und Zusendung einer Spendenbescheinigung benötigen wir den Namen und die Adresse des Spenders.

 

Wir helfen weiter. Das ist uns eine Herzensangelegenheit. Unsere Humanitäre Hilfe beruht auf Produktwünschen von Personen/Landwirt*innen, Betrieben/Unternehmen, berufsständischen Einrichtungen oder des ukrainischen Landwirtschafsministeriums. Die Genannten/Betroffenen sind vor Ort auch in die Verteilung involviert und stellen sicher, dass die Lieferungen bei den Bedürftigen ankommen.

 

 

 

Rainer Fabel                                                                                       Hans Georg Hassenpflug

    Direktor                                                                                                        Sekretär